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Kirsten Reese / Enrico Stolzenburg
9. November 1938 // Eine lebendige Klanginstallation zum Novemberprogrom
Theaterplatz Weimar, 9.11.2013

Zum Gedenken der Novemberpogrome 1938 fand auf dem Theaterplatz Weimar von 17 bis 18 Uhr eine Klangperformance statt, an der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Nationaltheaters Weimar sowie Weimarer Bürgerinnen und Bürger beteiligt waren.
Sie standen auf dem Theaterplatz und spielten über Smartphones einstündige Audiotracks ab. Das Publikum und Passanten waren eingeladen eine Weile stehen zu bleiben oder durch das Klangfeld hindurch zu laufen. Inhalt der Audiodateien waren verfremdete und musikalisch bearbeitete Klänge von Feuer und zerstörtem Glas, sowie die Namen, Berufe und Adressen von 128 Weimarer Bürgern, die nach einem Zufallsprinzip dem "Einwohnerbuch der Stadt Weimar 1937" entnommen wurden.
128 Einwohner und Einwohnerinnen, von denen wir nicht wissen, ob sie am 9. November 1938 Opfer, Täter, Mitläufer oder Zuschauer waren.

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